1 Titel: Einsatz von Wachstumshormon, IGF I und Insulin zu anabolen Zwecken: Pharmakologische Grundlagen, Erkennungs­methoden und Nebenwirkungen
petradudgeon20 edited this page 1 week ago


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Der Artikel behandelt die Anwendung von Wachstumshormon (GH), dem insulinsensitiven Wachstumsfaktor I (IGF-I) sowie Insulin als leistungssteigernde Mittel. Dabei werden zunächst die pharmakologischen Wirkmechanismen erläutert, anschließend die diagnostischen Verfahren zur Aufdeckung des Einsatzes und schließlich die möglichen Nebenwirkungen diskutiert. Bodybuilding ist eine anspruchsvolle Disziplin, die neben konsequenter Ernährung und intensivem Training auch das Verständnis von biologischen Prozessen erfordert. Besonders im Fokus vieler Athleten steht dabei die Frage nach der Nutzung von Wachstumshormonen (HGH), um Muskelmasse zu erhöhen, Regeneration zu beschleunigen und Leistungsgrenzen zu verschieben. In diesem Text beleuchten wir die Grundlagen des HGH, seine Wirkungsweise, potenzielle Risiken sowie wissenschaftliche Erkenntnisse – unter anderem aus den Arbeiten von Lindsey J Anderson, PhD.

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Was ist HGH?

Human Growth Hormone (HGH) ist ein Peptidhormon, das in der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle bei Wachstum, Zellteilung und Stoffwechsel spielt. Im Körper wirkt HGH primär auf Leber, Muskeln und Fettgewebe, indem es die Produktion von Insulin-ähnlichem Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) anregt – ein Schlüsselmediator für Muskelaufbau.

Einsatz im Bodybuilding

Viele Bodybuilder setzen HGH als Supplement oder Medikament ein, um: Muskelhypertrophie zu fördern Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten zu beschleunigen Fettabbau zu unterstützen Das Risiko von Verletzungen zu reduzieren

Allerdings ist die Anwendung nicht ohne Kontroversen. Die FDA hat HGH für den Einsatz bei bestimmten medizinischen Bedingungen zugelassen, jedoch nicht für sportliche Leistungssteigerung.

Wirkung im Muskelaufbau

HGH wirkt über mehrere Mechanismen: Erhöhung der IGF-1-Produktion – stimuliert Proteinsynthese und reduziert Proteinabbau. Stimulation der Lipolyse – fördert den Abbau von Fettreserven, was die Sichtbarkeit von Muskeln verbessert. Förderung der Regeneration – beschleunigt Reparaturprozesse nach Muskelverletzungen.

Studien zeigen, dass HGH bei Athleten mit niedrigem Hormonspiegel signifikante Zuwächse an Muskelmasse bewirken kann. Jedoch variiert die Wirkung stark je nach Dosierung, Trainingsintensität und individueller Hormonausgeglichenheit.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Verwendung von HGH außerhalb medizinischer Indikationen birgt mehrere Risiken: Ödeme (Wasserretention) Glukoseintoleranz und Diabetesrisiko Gelenkschmerzen Akromegalie bei langfristiger Überdosierung Psychische Effekte wie Stimmungsschwankungen

Zudem kann HGH das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen, da es Zellteilung stimuliert. Die Rechtslage variiert je nach Land